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Rehkitzmarkierung Projektbeschreibung

Rehkitzrettung Tirol - gemeinsam gegen den Mähtod

PROJEKT REHKITZMARKIERUNG TIROL

Die Markierung von Wildtieren zählt zu den ältesten und bewährtesten Methoden, welche in der Wildtierforschung eingesetzt werden. In manchen Revieren Tirols werden schon seit Jahren Rehkitze markiert. Die Daten liefern spannende und wichtige Informationen, beispielsweise über Wanderverhalten, Setzzeitpunkt und -ort. Bis 2017 wurden die Tiroler  Daten jedoch nicht zentral gesammelt bzw. ausgewertet – dies hat sich mit dem Projket „Rehkitzmarkierung Tirol“ geändert.

Das Projekt basiert auf der freiwilligen Mitarbeit der Jägerschaft. Neben der Vereinheitlichung der Markierung sowie einer zentralen Verwaltung und Auswertung der Daten, legt dieses Projekt den Grundstein für die Langzeitforschung zum Wanderverhalten von Rehen in Tirol. Rehe, vor allem Rehgeißen, sind in der Regel nicht individuell erkennbar. Daher ist eine koordinierte, einzigartige Markierung der verschiedenen Rehindividuen
das A und O.

Farbe am Lauscher
Da das Markieren ausgewachsener Stücke zwar nicht unmöglich, aber aufwendiger ist und einige Informationen, wie z. B. das Geburtsjahr verloren gehen bzw. ungenau werden, setzt dieses Projekt bei Kindesbeinen an. Zur Setzzeit werden die erst wenige Tage alten Kitze mit Hilfe einer Ohrmarkenzange markiert. Sind die Kitze erst einmal ein paar Wochen alt, wird es schwierig bis unmöglich, die kleinen, agilen, gepunkteten Vierbeiner zu fassen zu bekommen. Mittels der Zange wird einem Rehkitz eine kleine, farbige Ohrmarke an einem der Lauscher angebracht. Die Farbe der Marken ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich, so kann z. B. ein markierter Rehbock mit Hilfe der Ohrmarkenfarbe auf sein Alter hin angesprochen werden. Die Ohrmarken sind zusätzlich nummeriert und liefern Informationen zu Geburtsort, Setzzeitpunkt und Wanderverhalten. Zu der revierübergreifenden Datenanalyse ist es notwendig, die markierten Kitze mit dem entsprechenden Formular auf dieser Seite oder der Homepage des Tiroler Jägerverband zu melden. Dadurch ist es jedem Einzelnen möglich, den Weg eines erlegten oder gesichteten, markierten Stückes Rehwild nachzuverfolgen.

Übersicht Ohrmarkenfarbe und -seite
2017: grün, rechts
2018: weiß, links
2019: gelb, rechts
2020: blau, links
2021: rot, rechts
2022: violett, links
2023: orange, rechts
2024: gelb, links

Plattform Rehkitzrettung: Gemeinsam gegen den Mähtod

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