Die Markierung von Wildtieren zählt zu den ältesten und bewährtesten Methoden, welche in der Wildtierforschung eingesetzt werden. Bei einer Art wie dem Rehwild, bei welcher nur vereinzelt Stücke individuell erkennbar sind, kann schon eine kleine Ohrmarke viele Informationen liefern. Da das Markieren ausgewachsener Stücke zwar nicht unmöglich, aber aufwendiger ist und einige Informationen wie z. B. das Geburtsjahr verloren gehen bzw. ungenau werden, ist es sinnvoll, die frisch gesetzten Rehkitze zu markieren. Die dabei erfassten Daten liefern spannende und wichtige Informationen, beispielsweise zu Wanderverhalten sowie Setzzeitpunkt und -ort. Aus diesem Grund hat der Tiroler Jägerverband im Jahr 2017 das Projekt „Rehkitzmarkierung Tirol“ gestartet. Neben der Vereinheitlichung der Markierung sowie einer zentralen Verwaltung und Auswertung der Daten legt dieses Projekt den Grundstein für die Langzeitforschung zum Wanderverhalten von Rehen in Tirol.
2020-02-KITZ-Bericht-Aufruf-Rehkitzmarkierung-2019